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Versicherer zahlen immer mehr für Schäden durch Autodiebstahl

Rein rechnerisch wurde in Deutschland 2017 jede halbe Stunde ein kaskoversichertes Fahrzeug gestohlen. Darüber informiert aktuell die Versicherungswirtschaft. Der wirtschaftliche Schaden durch Autoklau ist immens – und steigt jährlich.

Der Diebstahl von Autos belastet die Versicherer schwer. Das zeigen schon die nackten Zahlen: 2017 wurden in Deutschland 17.493 Pkw entwendet, so berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einem aktuellen Pressetext. Der Schaden dadurch beziffert sich auf stolze 324 Millionen Euro. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr!

Auch die Schadensummen steigen, die für jeden einzelnen entwendeten PKW erstattet werden müssen. Die durchschnittliche Entschädigung für einen Diebstahl erreichte mit rund 18.500 Euro (+13 Prozent) eine neue Rekordhöhe.Grund ist unter anderem, dass immer teurere Technik in den Fahrzeugen verbaut wird. Auch haben es die Diebe, die oft als hochprofessionelle Banden agieren, besonders auf teurere Autos abgesehen:

Luxuriöse SUVs und Limousinen von Premium-Herstellern sind bei Dieben besonders begehrt, berichtet der GDV.  Zu den meist gestohlenen PKW in Deutschland zählen unter anderem Q7-Modelle von Audi und X5-SUVs von BMW ebenso wie Limousinen der Mercedes-Benz S-Klasse und der BMW 7er-Reihe. Hingegen müssen sich Besitzer von Kleinwagen etwas weniger Sorge machen: Sie werden im Schnitt seltener entwendet.

Diebstahl-Hochburgen sind vor allem die Großstädte. Berlin hat die höchste Diebstahlrate im Verhältnis zur Gesamtzahl der Fahrzeuge. 3,6 von 1.000 kaskoversicherten Pkw kamen hier unrechtmäßig abhanden. Ebenfalls vergleichsweise hohe Diebstahlquoten ergaben sich für die Städte Hamburg (1,9), Leipzig (1,3), Hannover (1,2) und Dresden (1,0).

Schützen kann man sich gegen PKW-Diebstahl bereits mit einer Teilkasko-Versicherung. Gut zu wissen: Auf den persönlichen Schadensfreiheitsrabatt hat ein Diebstahl des eigenen Wagens keinen Einfluss.