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Warum Teilzeit oft zur Rentenfalle wird – vor allem für Frauen

Im Jahr 2024 arbeiteten 29 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland in Teilzeit – so viele wie nie zuvor. Das zeigen neue Zahlen des Statistischen Bundesamts. Besonders Frauen reduzieren ihre Arbeitszeit – und das wirkt sich auf deren Altersvorsorge-Bedarf aus.

Fast jede zweite erwerbstätige Frau (49 Prozent) arbeitete 2024 in Teilzeit, bei Männern war es nur jeder neunte (12 Prozent).
Bei Müttern ist der Unterschied noch größer: 68 Prozent der erwerbstätigen Mütter mit Kindern unter 18 Jahren arbeiteten in Teilzeit – bei Müttern mit Kindern unter drei Jahren sogar 73 Prozent. Dagegen liegt die Teilzeitquote bei Vätern mit kleinen Kindern bei nur neun Prozent.

Auch insgesamt ist die Erwerbstätigkeit auf Rekordniveau gestiegen. 77 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter waren 2024 berufstätig – bei den Männern 81 Prozent, bei den Frauen 74 Prozent. Trotzdem bleibt der Alltag zwischen Job und Familie oft ungleich verteilt.

Warum Teilzeit oft zur Rentenfalle wird – vor allem für Frauen

Weniger arbeiten bedeutet oft auch: weniger Rente. Wer in Teilzeit beschäftigt ist, zahlt entsprechend weniger in die gesetzliche Rentenversicherung ein – mit langfristigen Folgen. Besonders betroffen sind Frauen: Viele arbeiten wegen familiärer Verpflichtungen über Jahre hinweg in Teilzeit und sammeln dadurch deutlich geringere Rentenansprüche als Männer. Die Folge ist eine spürbare Rentenlücke im Alter. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zusätzlich vorzusorgen – etwa mit einer privaten Rentenversicherung oder einer betrieblichen Altersvorsorge. Denn Teilzeit darf nicht automatisch in die Altersarmut führen.